Gangschule 2

Gangschule: Gehtraining in den eigenen vier Wänden

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Entstehung, Vorbeugung, Therapie

 

Die Gangschule ist ein zentrales Element vieler physiotherapeutischer Behandlung. Sie kommt zum Beispiel nach Operationen zum Einsatz, aber auch bei neurologischen Erkrankungen oder bei Gangunsicherheit im Alter.

Erfahren Sie hier mehr darüber, was sich hinter dem Begriff Gangschule verbirgt und welche Ziele man damit verfolgt.

 

Was versteht man unter Gangschule?

Bei der Gangschule handelt es sich um ein physiotherapeutisches Konzept, das sich auch als Gehtraining bezeichnen lässt. Es zielt unter anderem darauf ab, einen gesunden Gang zu fördern, Fehlstellungen beziehungsweise schädliche Bewegungsmuster zu korrigieren und Verletzungen vorzubeugen.

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Wie läuft die Therapie ab?

Hinter dem einen Begriff Gangschule verbergen sich viele Behandlungstechniken. Am Anfang steht immer eine Analyse individueller Bewegungsmuster, Erkrankungen und Beeinträchtigungen. Auf dieser Analyse baut die folgende Therapie auf. Teilweise wird der Umgang mit Gehhilfen wie Stützen oder Orthesen trainiert. Auch ein Laufband kann eine wertvolle Unterstützung darstellen.

Wenn bei einem Patienten dauerhafte Beeinträchtigungen bestehen, zielt die Gangschule darauf ab, Defizite zu minimieren und dafür zu sorgen, dass sich die Person trotz Behinderung sicher fortbewegen kann.


Wann kommt die Gangschule zum Einsatz?

Es gibt verschiedene Situationen, in denen die Gangschule Mittel der Wahl ist. Dazu gehören vor allem die folgenden:

  • Im Alter
    Geschwächte Muskeln und/oder Erkrankungen wie Parkinson beeinträchtigen den Gang im Alter und erhöhen die Sturzgefahr. Gleichzeitig ziehen Stürze bei Senioren schnell Brüche und andere gravierende Verletzungen nach sich. Die Gangschule sorgt für mehr Sicherheit. Sie gleicht Beeinträchtigungen ein Stück weit aus, verhindert Unfälle und trägt dazu bei, dass sich ältere Menschen wieder mehr aus dem Haus trauen. Nicht zuletzt sorgt sie im Alltag für ein gutes Gefühl.
  • Nach Operationen
    Nach vielen chirurgischen oder orthopädischen Eingriffen ist ein Gehtraining entscheidend, um möglichst reibungslos zu einem gesunden Gang zurückzufinden. Teilweise beginnen Therapeuten damit schon im Krankenhaus.
    Tipp: Manchmal ist ein Gehtraining vor einer Operation empfehlenswert. Wenn Sie sich beispielsweise für ein künstliches Kniegelenk entschlossen haben, können Sie die Genesungszeit verkürzen, indem Sie früh den Umgang mit Gehhilfen üben.
  • Nach Schlaganfällen
    Erleiden Personen einen Schlaganfall, müssen sie häufig das Gehen wieder erlernen. Die Gangschule schafft dann die Voraussetzungen dafür, dass sie wieder ein selbstständiges Leben führen können.
  • Bei neurologischen Erkrankungen
    Neurologische Erkrankungen führen oft dazu, dass Muskelgruppen gar nicht mehr oder nur eingeschränkt funktionieren. Auch in diesem Fall trägt die Gangschule dazu bei, Beeinträchtigungen auszugleichen, Verletzungen vorzubeugen und so viel Selbstständigkeit wie möglich zu bewahren.

Das Training zu Hause hat viele Vorteile

Je nach Ihren Beeinträchtigungen ist es wichtig, ein Gangtraining zu Hause in der gewohnten Umgebung durchzuführen. Schließlich handelt es sich dabei um den Ort, an dem Sie sich besonders oft aufhalten. Deshalb sollten Sie in der Lage sein, sich besonders hier mit oder ohne Hilfsmittel sicher fortzubewegen.


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